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Essaouira

Essaouira (arabisch ‏الصويرة‎ as-Sawirah für Die Vollendete) ist eine Hafenstadt mit der kleinen Insel Mogador an der marokkanischen Atlantikküste. Sie zählte 2010 etwa 80.000 Einwohner. Vor der Unabhängigkeit Marokkos wurde die Stadt auch Mogador genannt.

 

Haupterwerbszweige der Stadt sind Fischfang (hauptsächlich Sardinen und Seeaal) und der Fremdenverkehr. Bedingt durch sein besonderes Mikroklima ist Essaouira für Marokkaner zum wichtigen Sommerfrischeort geworden.

 

Essaouira (The Wind City Africa) ist aufgrund zum Teil heftiger Winde auch bei Surfern sehr beliebt. Diese Winde bedingen allerdings, dass die Stadt für den Massentourismus ungeeignet ist. Umso beliebter ist die Stadt dank ihres magischen Charakters bei Kulturtouristen und bei Menschen, die das Besondere suchen.

Die im 18. Jahrhundert angelegte Medina von Essaouira mit ihrem – für Marokko völlig untypischen – weitgehend symmetrischen Grundriss, geradlinig verlaufenden Straßen und drei Stadttoren wurde im Jahre 2001 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Eine Kollektion von Kanonen (Bronze und Eisen) aus dem 17. und 18. Jahrhundert steht auf der dem Meer zugewandten Scala de la Kasbah. Im Fischereihafen werden noch Schiffe in traditioneller Manier aus Holz gefertigt, Netze geflickt und Angelschnüre mit Ködern bestückt.

 

Essaouira ist ein sehr entspannter Ort mit einer langen liberalen Tradition. Viele Kaffeehäuser und etliche Märkte ermöglichen ein beschauliches Kennenlernen des marokkanischen Alltags.

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